10. April 2022
HSG Strohgäu – SG Weissach im Tal 20:20 (10:8)
Zu ungewöhnlicher Zeit ging es für die Frauen der SGW nach Strohgäu zum Spitzenspieler der Bezirksklasse Staffel 2. Beide Vereine stehen mit den wenigsten Minuspunkten weit oben in der Tabelle. Mit einem leichten Vorteil für die SGW, welche das Hinspiel für sich entscheiden konnten.
Die ersten Minuten gehörten den Gastgeberinnen. Die offensive Deckung gegen Maren Haberl zeigte Wirkung. Im stehenden Angriff waren die Blausweissacher erst mal ohne Zug. Hinzu kamen einfache Fehler welche in Ballverlusten endeten. So zog die HSG auf 5:0 davon. Hinzu kam noch eine Verletzung von Julia Lang, welche nicht mehr ins Spielgeschehen eingreifen konnte. Das erste Tor der SGW fiel durch Sarah Lüder in der 15. Minute und war wie ein Befreiungsschlag. In der Abwehr fand man immer mehr Zugriff und zwang die Gastgeberinnen zu schweren Würfen. Das Tempo im Umschalten wurde stetig erhöht und so gelangen wieder die einfachen Tore. Durch diese Nadelstiche verlor Strohgäu den Faden. Und in der 20. Minute war mit dem 6:6 Ausgleich das Spiel wieder offen. Bis zur Pause entwickelte sich eine Spiel auf Augenhöhe. Auf beiden Seiten wussten die Abwehrreihen zu überzeugen. Ließen weiterhin wenig zu. Doch leider fand Strohgäu ein paar Lücken mehr und konnte mit einer 10:8-Führung in die Pause gehen.
Noch waren 30 Minuten zu spielen. Der Plan war klar. Dagegen halten, Chancen nutzen und der HSG das Leben schwer machen. Und das taten die Mädels. Zwar musste man noch einem Rückstand hinterher laufen. Aber in der 45. Minute gelang Lara Hinterkopf das Tor zum 13:15. Es war die erste zwei Tore Führung der SGW. Doch so erfreulich dies war, schlichen sich gleich kleine Fehler ein, welche die HSG postwendend zum Ausgleich nutzte. Dann begann die Crunchtime. Ein ums andere Mal wechselte die Führung. Aber kein Team setzte sich entscheidend ab. Es blieb also offen bis zum Ende. Knapp drei Minuten vor dem Schlusspfiff schaffte Strohgäu das 20:19. Aufgrund der stabilen SGW-Abwehr, welche selbst in Unterzahl kaum was zuließ, war es der letzte Angriff der über das Endresultat entschied. Ein Fehlwurf der HSG brachte der SGW noch eine Chance. Frei am Kreis verwandelte erst Nadine Barth, wurde aber unsanft von den Beinen geholt. Das Tor zählte leider nicht. Den fälligen 7-Meter verwandelte Maren Haberl zum 20:20. Dieses Unentschieden fühlt sich an wie ein Sieg. Trotz der Rückschläge zu Beginn des Spiels gab die Mannschaft nicht auf und belohnte sich.
Nun geht es in den letzten drei Spielen weiter zu Punkten. Der Vorteil ist bei uns und den geben wir nicht her.
Es spielten: Huraj, Weller – Götz (2), Huber (2), Hinterkopf (4), Seitter (3) , Lüder (1), Cindi Schleicher, Barth, Faust, Lang, Haberl (7/5), Caprice Schleicher (1)