Drei Wochen nach dem Sieg im Hinspiel in Bönnigheim war das Ziel wieder klar -die nächsten beiden Punkte sollten her. Zudem wollten die SGW-Mädels ihre Trainingsinhalte der letzten Wochen in der Praxis anwenden und möglichst auch alle Spielerinnen daran teilhaben lassen. Nachdem Bönnigheim aber gegen Möglingen gewonnen hatte, galt es trotzdem, den Gegner nicht zu unterschätzen und gleich von Beginn an zu zeigen, wem die Halle gehört.
Bereits nach in der 1. Minute konnte die SGW mit dem ersten Karriere-Tor von Hanna Schwaderer in Führung gehen. In den nächsten knapp 10 Minuten konnte Bönnigheim noch den Anschluss halten, dann aber klappten die von den SGW-Mädels eingeübten Inhalte immer besser.
Schöne 1-gegen-1-Aktionen auf allen Positionen, gute Zuspiele, oft ausgelöst von Maren, ließen den Vorsprung bis zur Halbzeit auf 6 Tore anwachsen.
In der Abwehr wurde nur das Nötigste gemacht – denn die wenigen freien Aktionen von Bönnigheim endeten meist neben oder über dem Tor oder in den Armen von Bibi.
Erste Frustfouls von Bönnigheim ließen erahnen, dass die 2. Halbzeit kein Spaziergang werden würde.
Mit dem 6-Tore-Polster im Rücken wurden nun Spielerinnen aufs Feld geschickt, welche heute noch keine Spielanteile bekommen hatten. Die freien Räume wurden inzwischen von Bönnigheim konsequenter genutzt -im Angriff wurden von uns einige sichere Chancen liegen gelassen.
So kämpfte sich Bönnigheim bis auf 1 Tor wieder heran. Die SGW-Mädels behielten aber die Nerven -Leonie machte viel Druck auf der rechten Seite und die anderen Spielerinnen, allen voran Annika und Maren, konnten die dadurch entstehenden Lücken wieder in Tore ummünzen. Auch die zunehmend unfaire Spielweise der Gegner konnte daran nichts ändern.
Auch wenn es gegen Ende nochmal spannend wurde: der Sieg war nie ernsthaft in Gefahr, weil die SGW-Mädels immer noch Kraft und Technik hatten, um eine Schippe draufzulegen.
Toll gemacht und in der Crunch-Time gut die Nerven behalten!!
Schade waren nach Spielende die vielen unsportlichen Sprüche der Bönnigheimer Spielerinnen gegen die SGW -das zeigt, wie tief dort der Frust saß.
Bianca Scheib (Tor), Annika Maier (4), Maren Urbild (11/5), Emma Schäfer (2), Lena Kachler (2), Leonie Kalmbach (3), Nele Günther (1), Hannah Klees, Hanna Schwaderer (1), Lara Berthel, Mona Stalter (Tor)