Es geht langsam in Richtung Winterpause. Aber noch standen drei Spiele aus. Das erste war am vergangenen Samstag in Oberriexingen zu absolvieren. Keine leichte Aufgabe, da man sich in den letzten Jahren immer schwer getan hat. Doch diese Saison sind wir stärker und wollten das auch zeigen. Das erste Mal in dieser Saison trat man „nur“ mit 11 Spielerinnen an. Fünf Ausfälle hatte man zu beklagen. Aber alle waren heiß.
Der Start war eher Marke „nicht wünschenswert“. Zu passiv in der Abwehr. In gefühlt allen Aktionen einen Schritt zu spät. Das wussten die Gastgeberinnen zu nutzen und gingen in Führung. Es dauerte bis zur vierten Minute ehe die Täles-Damen das ersehnte erste Tor erzielten. Weiterhin war der Angriff Stückwerk. Zu wenig Bewegung und im eins gegen eins passierte nur selten was. Somit waren Chancen selten und wenn es doch Richtung Tor ging scheiterte man an den eigenen Nerven. Daraus resultierte ein drei Tore Rückstand (7:4). Ein Kleiner Nackenschlag aber zur rechten Zeit. Man kämpfte sich wieder ran. Konnte durch schnelles Umschalten und eine bessere Verwertung der Chancen des Ausgleich in der 20. Minute feiern und auch in Führung gehen. Aber bis zur Halbzeit schlief man wieder etwas ein. Nach einem Torabschluss war das Rückzugsverhalten nicht vorhanden. Zwei mal war Oberriexingen zur Stelle. Ging wieder in Führung. So musste man mit 10:9 in die Kabine gehen.
Die Ansprache in der Halbzeit war deutlich. Zu sehr haderte man an vergangenen Dingen oder an Entscheidungen vom Schiedsrichter, anstatt sich auf seine Stärken zu besinnen und einfach Spaß am Spiel zu haben.
Es sollte Früchte tragen. Wie ausgewechselt kam man aus der Kabine. Keine fünf Minuten dauerte es bis man mit einem 3:0-Lauf die Weichen auf Sieg stellte. Denn ab jetzt hatte man das Geschehen besser im Griff. Zwar wurde es kurzzeitig nochmal eng. Aber die Führung blieb bis zum Ende bei der SGW. Stück für Stück konnte man davon ziehen. In der 40. Minute gelang der erste 3-Tore Vorsprung (13:16). Ein gutes Polster für das letzte Drittel. Die SGW spulte ihr Spiel weiter besonnen ab. Lies hinten nur selten Chancen zu, welche Nicole Huraj zu parieren wusste. Nach vorne wurde das Tempo forciert, da Oberriexingen eine Spielerin im Angriff ein und in der Abwehr ausgewechselte und man die Unordnung nutzen konnte. Auch liefen die Gastgeberinnen nicht mehr zurück, da sich die Niederlage immer mehr andeutete. Als in der 50. Minute die erste 5 Tore Führung (16:21) auf der Anzeigentafel aufleuchtete war es durch. Der Drops war gelutscht. Am Ende feierte man einen 19:26 Sieg in Oberriexingen und kann sich dadurch in der Spitzengruppe stabilisiert.
Maren Haberl mit 9 und Svenja Strecker mit 8 Toren waren die Torjäger auf Seite der SGW.
Am kommenden Wochenende geht es zu Hause gegen Metter-Enz im direkten Duell der Topteams weiter. Auch hier wollen wir gewinnen. Sind schließlich zu Hause ungeschlagen und wollen das auch bleiben.
Es spielten: Nicole Huraj – Svenja Strecker (8/1), Lara Hinterkopf (1), Alina Seitter (1), Nadine Heudorf (2), Lisa Kugler (1), Vero Mantler (3), Nadine Barth (1), Lena Reichenberger, Maren Haberl (9/1), Nina Reichenberger