SG Weissach im Tal – TSV Wiernsheim 20:21 (11:10)
Nach der unglücklichen Niederlage gegen Bottwar galt es am vergangenen Sonntag im Abendspiel die Wende einzuleiten. Leider fehlten einige Stammkräfte – vor allem beide Kreisläuferinnen – was das Unterfangen im ersten Moment etwas schwerer erschienen lies. Aber durch den großen Kader und die Flexibilität der Spielerinnen konnte man dies kompensieren.
Nicht ganz taufrisch begann die Partie. Gleich zwei schnelle Tore der Gäste musste man schlucken. Ein erster Nackenschlag und ein Statement, dass heute keine Geschenke verteilt werden. Doch die SGW glich zeitnah wieder aus. Danach war es ein Auf und Ab. Beiden Mannschaften gelangen ein paar Tore. Wiernsheim agierte mit einer offensiven 5:1 Abwehr, was die SGW vor Probleme stellte. Vor allem für den Rückraum war es schwer. Die Außen wurden permanent unter Druck gesetzt und konnten kaum Zug zum Tor entwickeln. So musste der Rest irgendwie selbst anstoßen. Dadurch entstanden in der gegnerischen Abwehr große Lücken. Die galt es zu nutzen. Immer wieder geschah dies auch. Durch einen schnellen Doppelpass mit dem Kreis oder dem anderen Halb und ruck zuck war man durch. Leider flachte es immer mehr ab. Und so war es wieder zu planlos um gefährlich zu werden. Doch auch Wiernsheim hatte seine Probleme. Die Abwehr wurde merklich besser. Auch Nicole Huraj, die vier 7 Meter parierte, trug ihren Teil dazu bei. Und so gelang es kurz vor der Pause die erste Führung zu erzielen , welche bis zum Pausenpfiff Bestand hatte (11:10).
In der zweiten Halbzeit wollte man vor allen im Angriff eine Schippe drauf legen. Wiernsheim stellte auch die Abwehr auf eine 6:0 um. Was eigentlich der SGW in die Karten spielen sollte. Aber nun schlichen sich noch technische Fehler ein. Dies wusste Wiernsheim zu nutzen und konnte einfache Tore erzielen. Aber meist waren die nur für den Ausgleich gut, denn die SGW gelang immer wieder die Führung baute die trotz vieler Chancen nicht aus. Es war ein Ritt auf Messersschneide. Jeder Fehler wurde bestraft. Hüben wie drüben. 12 Minuten vor Schluss waren es aber zu viele und Wiernsheim gib mit 17:19 in Führung. In so einem engen Spiel eine große Hypothek. Aber der Ausgleich gelang zwei Minuten vor Schluss. Es war nichts für schwache Nerven. In der letzten Minute überschlugen sich die Ereignisse. Erst verwarfen die Gäste. Die Chance auf den Sieg war da. Es fehlte nur ein Tor, dann wäre der Punkt schon mal sicher. Doch ein technischer Fehler, ein langer Ball und Wiernsheim war vorne. Es waren noch 25 Sekunden zu spielen. Aber so recht entwickelte sich nichts. Man rannte sich schnell fest. Brauchte zu lang um den Ball zu holen. Und so musste man sich zu Hause unglücklich mit 20:21 geschlagen geben.
Aber aus Niederlagen lernt man mehr. Und kommende Woche kann man wieder auf die Erfolgsspur zurück kehren.
Es spielten: Huraj – Berg (1), Götz (6/2), Hinterkopf, Seitter, Weller (1), Kugler (2), Schleicher (1), Strecker (5), Lena Reichenberger, Lang (1), Haberl (3), Nina Reichenberger