Es war das „do or die“ – Spiel, welches sich seit langem entwickelt hat. Beide Teams wechselten sich über den Verlauf der Saison mit dem Platz an der Sonne ab. Bis zum Samstag Nachmittag waren es die Damen der SGW. Der Druck lag bei den Gastgeberinnen aus Markgröningen. Denn mit einer Niederlage war es das mit dem Meistertitel. Aber es sollte anders kommen.
Der Beginn war für die Katz. Kein Zugriff in der Abwehr. Die Gegner liefen ohne Kontakt durch die Reihen oder durften aus dem Rückraum un bedrängt werfen. So lief man ab der neunten Minute einem 6:0- Rückstand hinterher. Nach elf Minuten klingelte es mal im gegnerischen Kasten. Doch alles nur Ergebnis Korrektur. Markgröningen lies nicht locker. Zwar fanden die BlauWeissen immer besser ins Spiel und konnten das eine oder andere Tor erzielen. Aber die letzten paar Prozent fehlten. So ging es mit einem 15:8 Rückstand in die Pause.
Man merkte, dass das junge Team diese Erfahrungen im Meisterschaftkampf noch nicht hat. Dem gegenüber stand eine Mannschaft, welche im Schnitt fast 6 Jahre mehr auf dem Buckel hat und mit dem Druck besser arbeiten konnte.
Doch der Start in die zweite Hälfte war verheißungsvoll. Gleich ein 3:0 – Lauf nach Anpfiff lies ein Hoffnungsschimmer aufkommen. Man verkürzte auf 15:10 (34. Minute). Man zeigte, dass man zu Recht mit um den Titel kämpft. Aber leider war dieser Effekt schnell passé. Wieder zogen die Gastgeberinnen auf 8 Tore davon. Es pendelte sich weiter in diesem Bereich ein. Markgröningen ruhte sich auf dem Vorsprung aus und schaukelte das Ding über die Ziellinie. Dass man die zweite Hälfte mit 9:8 gewann ist zwar nur ein schwacher Trost. Doch zeigte es, dass man gut mithalten kann, wenn die ersten zehn Minuten nicht so gelaufen wären.
Auch wenn wir es nicht mehr selber in der Hand haben,ist die Meisterschaft noch nicht außer Sicht. Am Ende wird abgerechnet. Dafür legen wir alles in die Waagschale. Wir sind jetzt die Jäger. Und diese Rolle ist wie für uns gemacht. Denn Meister wird man am Ende der Saison. Nicht weil man ein Spiel verliert.
Es spielten: Huraj – Götz, Hinterkopf, Seitter, Heudorf (1), Kugler (2), Schleicher (3), Mantler, Barth (1), Volz, Strecker (1), Lang (1), Haberl (7/2)